Stellwagen-Orgel

Die Stellwagen-Orgel

Die Stellwagen-Orgel in der St. Marienkirche zu Stralsund gehört zu den kost-barsten Denkmälern der Orgelbaugeschichte überhaupt.

Das 1653-1659 geschaffene Instrument ist die größte in der Mitte des 17. Jahrhunderts völlig neu, das heißt ohne Verwendung älterer Teile, konzipierte und gebaute Orgel, welche in Europa erhalten geblieben ist. Sie ist ein hand-werklicher und künstlerischer Höhepunkt des norddeutschen barocken Orgel-baues. Zusammen mit den beiden 1660 errichteten Musikemporen im Mittelschiff bildet diese einzige große Barockorgel, die in einer der hanseatischen Backsteinbasiliken bewahrt blieb, ein musikhistorisches Denkmal ersten Ranges.

Der Orgelbaumeister Friedrich Stellwagen, 1603 in Halle/Saale geboren, kam um 1630 als Geselle des kursächsischen Hoforgelbauers Gottfried Fritzsche nach Hamburg und ließ sich 1633 oder 1634 in Lübeck nieder, wo er u.a. die kleine Orgel der St. Jakobikirche erweiterte und beide Orgeln der St. Marienkirche umbaute.

Der Neubau der Orgel für die St. Marienkirche in Stralsund wurde nur wenige Monate vor dem Tode des Meisters im Oktober 1659 vollendet und war mit 51 klingenden Registern – verteilt auf Hauptwerk, Oberpositiv, Rückpositiv und Pedal sowie untergebracht in einem mehr als 20 Meter hohen Gehäuse – der Höhepunkt im Schaffen Stellwagens.
Weitere Informationen zur Stellwagen-Orgel finden Sie hier:

www.stellwagen.de